Was dachte ich, als ich fiel? Wie fühlte ich mich, als ich verschwand? Was geschieht an den Grenzen unseres Bewusstseins – beim Fallen und Steigen?
In der Christianskirche versucht der Komponist Samuel Penderbayne gemeinsam mit der Live-Illustratorin Bahar Roshanai, dem Sopran Sophia Körber und Henriette Zahn am Flügel dem, was da verschwindet und auftaucht, eine Gestalt zu geben – in Tönen und in Bildern. Das Publikum ist eingeladen, nach oben und in die Tiefe zu schauen. Wir geben dem was verschwindet und auftaucht eine Gestalt. Es geht um Träumen und Transzendenz; um Fallen und Steigen.
Die Musik findet rundum statt: neben Instrumentalmusik erklingen Lieder zu Texten von Edgar Allen Poe, D. H. Lawrence und Michael Dransfield sowie Sprechtexte von von Else Lasker-Schüler, Friedrich Hölderlin und Rumi. Am Ende als Hörspiel vertont: 40 neue Haikus von Schlüler:innen der Katholischen Schule Blankenese. Alles neu.
Von Fallen und Steigen ist Kooperationsprojekt von Samuel Penderbayne (Komposition), der Christianskirche, dem Kulturforum21 der Schulen im Erzbistum Hamburg sowie der altonale. Somit kommen Vertreter:innen des Protestantismus, Katholizismus und Atheismus zusammen, um Gemeinsamkeiten und Zusammenhalt verschiedener Glaubenssysteme einer Community durch Kultur zu beweisen und zu leben.
Als Rahmenprogramm wurde vor der Kirche eine partizipative, audiovisuelle Installation gezeigt, die mit Schüler*innen der Kath. Schule Blankenese entwickelt wurde und zu der auch das Publikum eingeladen ist, Beiträge, Gedanken, zu liefern.
Musik, Konzept, Gesang, Orgel, Vermittlung: Samuel Penderbayne
Live-Illustration: Bahar Roshanai (Music in a Line)
Gesang: Sophia Körber
Klavier: Henriette Zahn
Schlagzeug: Philipp Urban
Vermittlung: Kulturforum21
Film: Patrick Wegener (ass. Julia Seitiz)
Fotographie: Claudia Höhne
Schüler*innen der katholischen Schule Blankenese (dank KulturForum21) haben ihre Träume mit uns geteilt: bemalt und eingesprochen. So wurden die Aufnahmen mit akustischen und elektronischen Atmosphären versetzt, um neben Neukompositionen, Gedicht-Rezitationen und Live-Illustration ein abendfüllendes Musiktheater zu bilden. Ihre Bilder wurden im Vorraum ausgestellt.
Die Workshops wurden in mehreren Formaten ausgeführt, von frontalen Auftrittsübung (wie im Bild) zu nicht-hierarchischen Ideen-Sharing, Improv-Theater sowie musikalisches und visuelles Arbeiten.